Pater Smaglinski freut sich auf Kelheim

Er ist ab 1. September Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Heilig Kreuz – St. Pius.Drei Fahrräder aus Dresden mitgebracht

Kelheim. Die Kelheimer Gegend ist Pater Leszek Smaglinski von der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos nicht ganz fremd, denn er war in den 80er Jahren einmal Urlaubsvertretung in der Pfarrei Kelheimwinzer. Ab September ist er der neue Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Heilig Kreuz – St. Pius.

 

Zu Wochenbeginn ist der 62-Jährige ins Pfarrhaus in der Bauersiedlung gezogen. Am Montag um 8 Uhr seien der Umzugswagen und er hier gewesen. Pater Leszek Smaglinski wirkte in den vergangenen fünf Jahren als Priester im Dresdener Stadtteil Plauen in der Pfarrei St. Paulus. Er berichtet von einer Neustrukturierung in der dortigen Diözese, wobei aus mehreren Pfarreien „eine große Einheit gebildet wurde. Der Personalschlüssel ist anders als zuvor.“ Infolgedessen würden manche Personen versetzt – „der Umbruchsprozess“ habe gerade begonnen.

 

Wegen ihm, so Pater Leszek Smaglinski, habe das Provinzialat Kontakt zur Diözese Regensburg aufgenommen, in dieser „war ich schon 14 Jahre“, sieben Jahre in der Expositur Sorghof und genauso lange in Reisbach. „Dann war ich in Konstanz am Bodensee.“

 

Der 62-Jährige war 1981 in Polen zum Priester geweiht worden. Dort ist er nach dem Fachabitur Geologie auch in den Orden eingetreten. Fünf Jahre studierte Priester Leszek Smaglinski Kunstgeschichte in Warschau und legte „in der Zwischenzeit 200 000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück“. Einmal sei er mit Drahtesel von Polen nach Rom und zurück gefahren. „Seit 1992 bin ich in Deutschland.“ Er erwähnt, dass die Ordensgemeinschaft „grundsätzlich für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen“ engagiert sei. Pater Smaglinski gehört zur Salesianer-Niederlassung Ensdorf.

 

Der Regensburger Bischof „hat mir diese Gemeinden anvertraut.“ Mit den beiden Pfarreien in Kelheim „werde ich voranschreiten auf dem Weg, auf dem wir alle sind, zum Vater im Himmel. Und wir werden sehr viel Zeit miteinander verbringen“ – in Gottesdiensten und auch außerhalb.

 

Wie der neue Pfarrer von Heilig Kreuz – St. Pius sagte, werde er im ersten Jahr „Änderungen, soweit es möglich ist, vermeiden“. Er möchte sich erst einmal einarbeiten –„Schritt für Schritt“. „Ich will nicht bestimmen.“ Vielmehr wolle er einen Anstoß geben und „auf begeisterte Resonanz warten“.

 

Pater Leszek Smaglinski fährt immer noch gerne mit dem Fahrrad und hat drei Stück mit nach Kelheim gebracht. Er hat auch ein Auto. Denn: „Das Leben ist nicht bloß Spaß, man muss auch arbeiten.“ An seinem freien Tag montags, „da habe ich für meine Ordensgemeinschaft Zeit“, sagt er. Er hat das Ordensleben und das Priesteramt in Einklang zu bringen. Außerdem muss er für sich selbst sorgen: „Ich muss einkaufen, kochen und putzen.“ Am „Fischtag“ freitags gehe er ins Restaurant und „am Sonntag werde ich sehr oft eingeladen von Pfarrangehörigen“. Wie der 62-Jährige sagt, habe er „sehr gute Familienmitglieder, die mich im Haushalt gelegentlich unterstützen und auch jetzt beim Einzug.“

 

Sein Interesse gilt der modernen Kunstgeschichte. Er nennt in diesem Zusammenhang die Architektur. „Diese wunderschöne Kirche“ sagt er über das Gotteshaus von St. Pius. „Die Affeckinger Kirche ist für ihre Entstehungszeit auch sehr schön.“

Quelle: www.mittelbayerische.de/region/kelheim/gemeinden/kelheim/pater-smaglinski-freut-sich-auf-kelheim-22796-art1275483.html

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