Großer Abschied für Pfarrer Smaglinski

Nach fast vier Jahren seelsorgerischer Tätigkeit in Kelheim nimmt Pfarrer Leszek Smaglinski Abschied von den Pfarreien Heilig Kreuz und St. Pius.

von Ferdinand Pledl

 

Kelheim.Etwa 300 Kirchenbesucher waren am Sonntag in der Kirche Hl. Kreuz in Affecking versammelt, um in einem feierlichen Gottesdienst den Priester in den Ruhestand zu verabschieden. Die Kita begrüßte den Seelsorger mit Luftballons und einem bunten Tüchertanz. Die musikalische Gestaltung besorgten die Chöre: „Gspielt und gsunga“, „Cantate Felice“, „Mia san mia“, „Piccorale“, sowie 12 Kinder mit Begleitung der „Rasselbande“.

„Das ist heute kein normaler Gottesdienst“, sagte Pfarrgemeinderatssprecher Helmut Baur nach dem Kircheneinzug zu dem Geistlichen und beorderte ihn auf einen Sessel vor dem Altar, damit sich dieser alles bequem ansehen und gut verstehen konnte. Bürgermeister Horst Hartmann sagte: „Nach vier Jahren eines gemeinsamen Pilgerweges mit den Gläubigen Menschen aus St. Pius/Hl. Kreuz geht diese Etappe heute zu Ende. Es waren fröhliche, aber auch traurige Momente. Ich hoffe, dass in ihrer Zeit hier in Kelheim die fröhlichen Momente überwogen haben und Sie die Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft als ‚Mitreisende‘ in guter Erinnerung behalten werden“. Hartmann wünschte Smaglinski auf dem weiteren Pilgerweg, der in seine Heimat Polen führe, alles Gute, viel Gesundheit und Glück.

Landrat Martin Neumeyer wünschte dem Seelsorger auf seinem weiteren Weg alles Gute und überreichte dem Priester ein Präsent des Landkreises. Die Laudatio sprach Direktor der Niederlassung Ensdorf, Pater Christian Liebenstein SDB. Helmut Baur verwies in seiner Dankesrede auf die verschiedenen Stationen von Pater Leszek Smaglinski und überreichte ihm dazu symbolische Kleinigkeiten. „Sie wurden losgeschickt, um bei uns in Deutschland zu helfen, den Priesternotstand aufzufangen. Ihre erste Station war 1992 in Sorghof Vilseck in unmittelbarer Nähe des amerikanischen Truppenübungsplatzes Grafenwöhr“. Dafür gab’s Baseball-Cap und Baseball-Schläger). „Die zweite Station war ab 1998 Marklkofen Steinberg bei Dingolfing. Hier gibt es neben vielen netten Menschen auch ein Fischerfest.“ Dafür gab’s Dosenfisch. Es folgten Gebäck vom Bodensee und ein Nusszopf für Dresden. Für Kelheim bekam Smaglinski einen Aventinus Doppelbock.

Pfarrer Leszek Smaglinski bedankte sich mit den Worten: „Abschied für immer, bewusst zu erleben ist ein seltsames Gefühl. Man weiß einerseits, dass man sich nicht für alles und sich nicht bei allen richtig bedankt. Andererseits will man beim Abschied nur Großartiges sagen, und man vergisst doch die unzähligen kleinen guten Taten, die im Alltag eine so große Rolle gespielt haben“. (epf)

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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, Bürgermeister Horst Hartmann (l.) überreichte dem scheidenden Pfarrer Leszek Smaglinski ein Präsent der Stadt. Foto: Ferdinand Pledl
Bürgermeister Horst Hartmann (l.) überreichte dem scheidenden Pfarrer Leszek Smaglinski ein Präsent der Stadt. Foto: Ferdinand Pledl