Am Dienstagvormittag fand bei regnerischem Wetter die Installation der neuen „Auferstehungsglocke“ im teilsanierten Glockenturm der St. Pius-Kirche in Kelheim statt.
Altabt Gregor Zippel vom Benediktinerkonvent Rohr und Pfarrer Markus Meier segneten die Glocke bereits im Dezember 2014. Der in die Glocke eingegossene Schriftzug lautet: „Der Herr ist auferstanden. Ja, er ist auferstanden“.
Die Glocke erinnere „an Jesus Christus und wird durch ihr Klingen die Menschen auf allen ihren Wegen in frohen und ernsten Stunden bis in den Tod begleiten“, waren die damaligen Worte des Altabtes Gregor.
Peter Westermann von der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe sagte zum Reporter der Mittelbayerischen Zeitung, dass die Fertigstellung der Glocke bereits vor mehr als einem Jahr war. Schon bei der Anfertigung des Glockenstuhls vor einigen Jahrzehnten war beabsichtigt, zu den drei bestehenden Glocken – Pius-, Marien-, und Josefsglocke, im Juni 1961 durch Abt Emmeram Gilg aus Weltenburg geweiht – eine weitere Glocke zur Vervollständigung des Geläuts anzuschaffen. „Wir sind seit einer Woche hier und haben die drei vorhandenen Glocken abgehängt und bauten noch ein paar Teile an, damit die vierte Glocke Platz findet, um zu schwingen. Das Gewicht der Glocke liegt bei etwa 320 kg und hat den Ton C 2. Von der Auftragserteilung bis zur Fertigstellung rechnet man mit drei Monaten. Sie besteht zu 72 Prozent aus Kupfer und der Rest ist Zinnanteil. Die geschätzten Kosten dürften bei sechs bis siebentausend Euro liegen. Der aus Stahl gefertigte Glockenstuhl wird sicherlich noch einige Jahrzehnte halten“, sagte Westermann weiter.
Für die drei Gruppen des Katholischen Kindergartens St. Pius mit 76 Kindern war es ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis, dem imposanten Schauspiel am Glockenturm beiwohnen zu können, als der Kran die neue Glocke in luftige Höhen hob. Leiterin Susanne Schwarz sagte: „Die Kinder fragen schon das ganze Jahr, wann die Glocke auf den Turm kommt, nachdem die drei bis sechsjährigen anlässlich der Glockenweihe im Dezember 2014 sich „aktiv“ beteiligt haben“.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
