„Berühren – verbinden“ spricht viele an

Die moderne Leuchte in der Kelheimer Kirche St. Pius weckte das Interesse vieler – nicht nur in der eigenen Pfarrgemeinde.

KELHEIM. Rund 60 Gottesdienstbesucher folgten nach der Abendmesse am Samstagabend in St. Pius der Einladung des Kirchenpflegers Raimund Fries, an der öffentlichen Präsentation der von Michael Buchner entworfenen Kirchenleuchte teilzunehmen. In seinen einführenden Worten erklärte Fries die Grundidee „Berühren – verbinden“ und die ersten Überlegungen von Buchner: Er wollte eine Leuchte für die Kirche St. Pius als Abschlussarbeit seiner Ausbildung zum „Gestalter im Handwerk“ schaffen.

Für die Form stand der Gedanke der „Begegnung“ im Mittelpunkt, nämlich zwei Hände, die sich gleichsam grüßend berühren. Der Kirchenraum als Raum der Begegnung, die Symbolik der Berührung von Mensch zu Mensch, aber auch die Begegnung zwischen Gott und Mensch, die immer auch Licht und Wärme bedeute. All diese Überlegungen wurden nach Fries’ Überzeugung von Michael Buchner in seiner Leuchte realisiert. Nach einer Vorstellung des Projekts in der Kirchenverwaltung im Herbst 2016 habe es grünes Licht für die Installation im Kirchenraum gegeben.

Den Erläuterungen durch den Künstler selbst mit Bildern zur Entstehung und Umsetzung seiner Grundidee folgten angeregte Gespräche und Diskussionen. Allgemein wurden Buchners Aussagen als aufschlussreich für das Grundverständnis der Lampenform empfunden.

Jakob Schmailzl meinte, man könne mit den unterschiedlichen liturgischen Farben, die lichttechnisch dargestellt werden, gut arbeiten. Er könne sich vorstellen, dass innere Ruhe und Besinnung durch Buchners Leuchte unterstützt würden. Nach Ansicht von Emma Brunner brächten die modernen bunten Lichter Leben in die Kirche. Sie war ebenso wie Maria Kammermeier von der Symbolkraft der Leuchte beeindruckt. Stefanie Brucker hatten es wie vielen anderen Besuchern besonders die liturgischen Farben Weiß, Rot, Grün, Violett in ihrer Wandelbarkeit angetan.

Uwe Rosner aus Painten war überzeugt, dass die Leuchte mit dem variablen Licht, das auch gedimmt werden könne, sogar ohne spezifische Erklärungen eigene Interpretationen zur Symbolik zulasse.

Mesnerin Christa Mösl drückte kurz und bündig aus, was vielfach geäußert wurde: „Mir gefällt sie!“ Es waren auch Stimmen zu hören, die von einer Aufwertung für den Kirchenraum und der Möglichkeit, die Jugend damit zu begeistern, sprachen.

Kirchenpfleger Raimund Fries fasste zusammen: „Eine Kirche verändert ihr Gesicht. Das kann auch durch die Leuchte von Michael Buchner geschehen. Sie korrespondiert durch ihre unterschiedlichen Farbgebungen gut mit den bunten Sitzkissen.“ Diese seien von Pfarrer Markus Meier unter dem Motto „St. Pius wird bunt“ angeschafft worden. In Abstimmung mit Pfarrer Leszek Smaglinski wird die Leuchte noch bis Ostern in dem Gotteshaus zu sehen sein.

Der Gestalter der Kirchenleuchte, <link http: www.mittelbayerische.de cmd _blank>Michael Buchner, war erfreut über das Interesse an der Vorstellung seines Werkes in der Pius-Kirche. Es war schön zu beobachten, wie die Besucher nach seiner Präsentation über die Entstehung der Leuchte ins Gespräch kamen in der Kirche. Positiv empfand er, dass auch von einigen Pfarreien in der Umgebung Interessenten den Weg nach St. Pius gefunden hatten. Wie Buchner sagte, habe er mit seinen Gedanken zum Weg der Lampe „Berühren – verbinden“ positive Resonanz erhalten.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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