Zäune bauen
Zäune einreissen
Grenzen überwinden
Erster Advent:
Zäune bauen
Sicherlich sind Ihnen die Zäune im Mittelgang aufgefallen.
Zäune / Mauern / Grenzen trennen.
Es gibt somit 2 Seiten.
Sie schützen uns und helfen uns - und auch Andere.
Weidezäune schützen die weidenden Tiere vor Gefahren.
Einfassungen schützen die Pflanzen und Bäume vor Errosion.
Zäune oder Mauern schützen uns vor den Einblick der Nachbarschaft in unsere
Privatsphäre.
Unsere Zäune, hier in der Kirche, sind noch nicht fertig gebaut.
Sie alle sind eingeladen, nach oder während der Woche zu kommen
und diese fertig zu bauen.
Gerade jetzt ist es Zeit zu bauen und Räume in unserem Inneren zu schaffen; Für
die Ankunft Jesu.
In der ersten Adventswoche wollen wir Zäune bauen
um Zeit zu gewinnen, vom Alltags - Stress wegzukommen.
Um auf den Nachbarn /Mitmenschen von der anderen Seite zu sehen.
Um nachzudenken über unser Leben
- Unserer Leben als Christ,
- Unser Leben mit Gott,
- Unser Leben mit den Mitmenschen.
Zweiter Advent:
Zäune einreissen
- Heute wollen wir unsere Zäune aufmachen um zu sehen was dahinter steckt
- Dahinter wird sich ein neuer Horizont öffnen
- Wir erweitern unseren Horizont für neue Länder, für neue Gesellschaften
- Menschen kommen zu uns die in ihrer Heimat keine Heimat mehr finden
- Vielleicht werden wir bald wieder Flüchtige?
- Gemeinsam sind wir stark und trotzen den Herausforderungen
- Wolf und Lamm werden beisammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen
wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht
übeltun noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht
Jehova. Jesaja 65.25
Dritter Advent:
Grenzen überwinden
Grenzen bedeuten Ab- und Ausgrenzung, Trennung, Absonderung.
Deshalb machen wir uns diese Woche auf, um diese Grenzen zu überwinden.
Wir sind offen für Neues, für Andere oder Andersartige. Wir sehen die Not der
andern – unserer Nächsten und handeln so, wie es uns möglich ist.
Heilige begleiten uns durch das Kirchenjahr und auch durch den Advent. Viele
davon haben Grenzen überwunden und Ihre Hilfe den anderen zukommen lassen –
denken wir z. B. an die Hl. Elisabeth, den Bischof Nikolaus oder Luzia, die
Lichtbringerin.
Gerade heutzutage, wo viele Kulturen und Religionen aufeinandertreffen, ist es
wichtig, dass wir unseren Beitrag dazu leisten, uns gegenseitig zu respektieren und
anzunehmen. Offen aufeinander zuzugehen, einander aufzunehmen oder ein
Gefühl von Heimat zu vermitteln, ist nicht schwer. Dies geschieht schon durch ein
nettes Wort, eine nette Geste.
Auch Maria und Josef waren auf der Suche nach „Heimat“ für die Niederkunft
Mariens. Deshalb bereiten wir in der letzten Woche den Weg in unserem Herzen,
der Grenzen überwindet, um Gott in uns aufzunehmen.